03. April 2024
„Wer waren Otto und Elise Hampel?“
Eine dialogisch-szenische Lesung mit Christian Winterstein und Wilhelm Holthus findet am 8. April statt.
Am 8. April 1943, vor 81 Jahren, wurden Elise und Otto Hampel im Gefängnis Plötzensee mit dem Fallbeil ermordet. Das Weddinger Ehepaar aus der Amsterdamer Straße hatte mit Postkarten und Handzetteln zum Widerstand gegen das Nazi-Regime aufgerufen. Nach einer Denunziation wurden sie verhaftet und im Januar 1943 vom „Volksgerichtshof“ zum Tode veruteilt. Ihr Schicksal wurde von Hans Fallada in seinem letzten Roman „Jeder stirbt für sich allein“ literarisch aufgegriffen.
Bei der Lesung von Christian Winterstein (Hans-Fallada-Gesellschaft) und Wilhelm Holthus werden Auszüge aus den NS-Justizakten und Passagen aus Falladas Roman vorgetragen.
Treffpunkt am Montag, den 8. April, ist zunächst um 17.30 Uhr an der Gedenkstele für Elise und Otto Hampel (Müllerstraße 147, direkt neben dem Rathaus Wedding). Dort gibt Nathan Friedenberg (Mitte-Museum) eine Einführung.
Anschließend, um 18 Uhr, beginnt die Lesung in der Schiller-Bibliothek (Müllerstraße 149), U-Bhf. Leopoldplatz.
Weitere Infos und eine ausführliche Dokumentation über die jahrelange Debatte um eine angemessene Würdigung von Elise und Otto Hampel am Rathausvorplatz an der Müllerstraße finden Sie auf der Wedding-Bücher-Homepage – www.wedding-buecher.de – unter der Rubrik „Elise und Otto Hampel“.