Eingangsbereiche & Entwicklung
Stärkung der Eingangsbereiche der Geschäftsstraße
und Entwicklung von Orten eigener Identität
Nördlicher Eingangsbereich zum Zentrum Müllerstraße
Die 1950 erbaute Müllerhalle in der oberen Müllerstraße war die einzige Markthalle im Wedding. Sie war lange eine feste Institution und ein Treffpunkt im Kiez. Hier erledigte man nicht nur seine Einkäufe sondern traf sich auch auf einen Kaffee oder ein Feierabendbier mit Freund*innen und Nachbar*innen. Von dem alten Markthallencharme war zuletzt jedoch kaum noch etwas zu spüren. Lange schon dominierte der Leerstand die Halle.
2010 legte der Investor Merz Objektbau ein Konzept vor, welches den Neubau der Halle unter zeitgemäßen Einkaufsgesichtspunkten vorschlug. Dieses Konzept wurde 2011 vorgestellt und diskutiert. Der Bezirk befürwortete die Neubaupläne, woraufhin die alte Halle 2012 abgerissen wurde. Entstanden ist ein Neubau mit einem großen Frischemarkt im Obergeschoss und einer Ladenzone im Erdgeschoss, um den kleinteiligen Einzelhandel zu erhalten.
Projektdaten
Neubau der Müllerhalle
Treffpunkt im Kiez und kleinteiligen Einzelhandel erhalten
Handlungsfeld E
Bildungs- sowie Kultureinrichtungen und sonstige Hochbaumaßnahmen
Laufzeit
2012 – 2013
Südlicher Eingangsbereich zum Zentrum Müllerstraße
Städtebauliche Blockkonzeption am S-und U-Bahnhof Wedding
Im Rahmen der Beauftragung als Prozesssteuerer im Aktiven Zentrum und Sanierungsgebiet Müllerstraße wurden im Auftrag des Bezirksamts Mitte von Berlin die Blöcke im Umfeld des S- und U-Bahnhofs Wedding untersucht. Die Blöcke 196, 203, 205, 212, 221 liegen im südlichen Eingangsbereich zum Hauptzentrum Wedding und zur Müllerstraße als Ortskern.
Das ehemals stark industriell-gewerblich geprägte, sehr heterogene Stadtgebiet befindet sich aktuell im Wandel hin zu einem Dienstleistungs- und Einzelhandelsstandort, durchsetzt mit einer Wohnnutzung. Baulücken, untergenutzte Grundstücke und eine brach gefallene Industrieanlage bieten bedeutsame Flächenpotenziale, um diese Entwicklung zu unterstützen. Gleichzeitig ergeben sich aus diesem Strukturwandel neue Anforderungen an den öffentlichen Raum (Grün- und Freiflächen, Verkehrsräume).
Das Blockkonzept verfolgt das Ziel auf der Grundlage der VU Müllerstraße, die Sanierungsziele für die Blöcke um den S- / U-Bahnhof Wedding hinsichtlich der anzustrebenden städtebaulichen Ordnung, Nutzungsstruktur und Qualitäten in den öffentlichen und privaten Freiflächen zu konkretisieren und kurz- / mittelfristige sowie langfristige Aussagen für die Standortentwicklung zu treffen.
Die Erstellung des Blockkonzepts erfolgte in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt Mitte von Berlin. Neben einer vertiefenden Bestandsaufnahme wurden umfangreiche Gespräche mit den betroffenen Eigentümer*innen der Grundstücke innerhalb des Untersuchungsgebiets durchgeführt. Deren Standortbewertung, Vorstellungen und Planungen waren ein wesentlicher Baustein für die Erstellung des Blockkonzeptes. Die Ergebnisse wurden in separaten Veranstaltungen den Eigentümer*innen und der Öffentlichkeit vorgestellt, mit diesen diskutiert, abgestimmt und sich zum weiteren Vorgehen verständigt.